18.02.13 Backen im Team mit Wildschweinschmaus
Brötchen, Brezel, Croissants, wer hat so etwas schon einmal selbst gemacht? Die wenigsten. Umso spannender war dieser authentische Einblick in das Bäckerhandwerk.
Wie wird ein Brot rund? Wie misst man die richtige Menge Salz ab? Was ist der Unterschied zwischen Hefe und Sauerteig? Was ist ein "Knöpfchenbäcker" und was unterscheidet ihn von einem "Schippenbäcker"? Und nicht zuletzt: Wie heizt man die drei urigen Holzbacköfen? Das und vieles mehr erfuhr die gemischte Gruppe mit rund 16 Teiilnehmern, die ihre Tagung in Fulda mit diesem Back-Workshop in der Rhön bereicherte.
Das Wichtigste dabei war nämlich neben aller Wissensvermittlung zum Brotbacken, zum Bäckerhandwerk und zur Nachhaltigkeit bei einem Bio-Erzeuger: Bei allen Schritten der Herstellung durften die Teilnehmer selbst zupacken und so hautnah erleben, wie aus den Zutaten erst ein Teig und später unter ihren Händen kleine Backwaren wurden. Die schmeckten nicht nur noch köstlich, sie wurden auch prämiert und zwar nach Schönheit. Da hieß es kreativ werden. Denn es ist gar nicht so einfach, aus einem Teigklumpen beispielsweise einen regelmäßigen Zopf zu flechten, eine Form auszustechen oder gar die Initialen seines Lieblings-Fußballclubs zu formen. Aber es macht Spaß! Da waren sich alle einig.
Während die Ergebnisse langsam vor dem warmen Ofen aufgingen, stärkten sich die Teilnehmer mit Kult-Apfelgetränken, Rhöner Bier und einem ebenfalls im Holzofen gebackenen Wildschwein-Braten mit Semmelknödeln.
Dann war es soweit: Goldbraun gebacken wurden die Backwaren aus dem Ofen gezogen und zur Begutachtung auf den Tischen verteilt. Unter lautem Gelächter kommentierte der Workshopleiter die Ergebnisse und prämierte schließlich eine "heiße Katze auf dem Blechdach" eine "Traktorenpyramide" und eine "Eulenkatze".
Bepackt, satt und fröhlich fuhren die Gäste wieder nach Fulda und werden sicher beim nächsten Einkauf beim Bäcker einen ganz anderen Blick auf die Auslage haben.