21.09.2011 Amüsanter Abend mit DUELLE & Taschenspieler
Viel Ernsthaftes hatten die Damen und Herren auf ihrer Jahrestagung zu besprechen. Umso amüsanter wurde dann das Abendprogramm, mit dem die rund 100 Teilnehmer in Hohmanns Brauhaus am Abend unterhalten wurden. Dabei leistete der Taschenspieler Jo aus Hamburg gute Vorarbeit. Mit seiner Such-Fühl-Grusel-Box und kleinen Mitmach-Zaubertricks (Kartentricks, Hütchenspiele, Nussschale u.v.m.) verstand er es die Gäste gleich von Beginn an in das Geschehen einzubinden, zum Lachen zu bringen und zu verblüffen.
Höhepunkt des Abends war aber das auf das Gastgeber-Thema "Wohlfahrt" maßgeschneiderte musikalische Kabarettprogramm des Damenduos DUELLE. Die Sängerin Marianne Blum präsentierte dabei gemeinsam mit ihrer Pianistin Marina Gajda witzige Lieder zum Thema, darunter auch historische Perlen, beispielsweise "Die Tagung" aus der Feder von Kurt Tucholsky, das partytaugliche Musicallied "Heute sind wir einmal foin" oder das berühmte Chanson "C'est si bon". Dabei wirkten die Lieder so frisch, als seien sie nicht Mitte des 20. Jahrhunderts, sondern gerade erst gestern geschrieben worden. Zwischen den musikalischen Vorträgen scheuten sich die Damen Blum und Gajda nicht, das Thema Wohlfahrt auch in spitzen Dialogen aufs Korn zu nehmen. Von Wohlfahrtsmarken kamen sie so ganz rasch zu Markenklamotten und von da zu dem Vorschlag Clubmitgliedskarten in den Heimen der Diakonie einzuführen. "Das steigert die Nachfrage bestimmt um 800%," so Blum. "Dreimal am Tag Essen, eine Putzfrau, ärtzliche Versorgung... Wann kann ich einziehen?", wollte Marina Gajda dagegen wissen. Über das Thema gerieten die beiden anschließend so sehr in Streit, dass die Pianistin die Sängerin bis nach draußen verfolgte. Dort verpasste sie ihr ein bühnentaugliches Veilchen, das die Blum im zweiten Set stilsicher mit einer Augenklappe kaschierte. Sie empfahl den Gästen als "Profis in Sachen Präventionsarbeit" daraufhin, sich endlich um das Thema "Gewalt am Klavier" zu kümmern. "DUELLE", der Name des Duos war an diesem Abend also durchaus wörtlich zu verstehen.
Nachdem sich die Damen mit dem Ohrwurm "Auf Wiedersehn, Herr Doktor" von allen verabschiedet hatten, ließen die Gäste den Abend in der gemütlichen Gaststube von Hohmanns Brauhaus ausklingen.